Aufgelesen 113 – Hermann Hesses Korrelatentheorie

Den Wohltaten, welche der Staat … erweist, muß eine scharfe, strenge Zucht entsprechen… Den Rest des Beitrags lesen »

Martin Heckel, Gesammelte Schriften, Band VII: Staat – Kirche – Recht – Geschichte

Der vorliegende Band enthält die aus Anlass des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 gehaltenen und zu Abhandlungen erweiterten Vorträge Martin Heckels. Sie suchen jeweils den Gesamtzusammenhang des damaligen Geschehens in der historischen und systematischen Behandlung ihrer Themen deutlich zu machen. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen XCVIII – Der ungünstige Einfluss der Juristerei auf den künstlerischen Schwung

Der Maler beobachtete die Wirkung, die seine Erklärung auf K. gemacht hatte und sagte dann mit einer gewissen Ängstlichkeit: „Fällt es Ihnen nicht auf daß ich fast wie ein Jurist spreche? Es ist der ununterbrochene Verkehr mit den Herren vom Gericht, der mich so beeinflußt. Ich habe natürlich viel Gewinn davon, aber der künstlerische Schwung geht zum großen Teil verloren.“ Den Rest des Beitrags lesen »

Benjamin Hoffmann, Recht und Religion im Verfassungsrecht der Frühen Neuzeit

Während des Zeitalters der Reformation stellten Theologen Grundsätze der damaligen Rechtsordnung in Frage und formulierten neue Ansätze zur Ausgestaltung des weltlichen Rechts. Der Autor geht einem solchen Beispiel in einer bisher rechtshistorisch unerforschten Quelle nach und macht sie für die heutige Zeit lesbar. Den Rest des Beitrags lesen »

John Witte, Faith, Freedom, and Family – New Studies in Law and Religion

Dieser Band fördert die wichtigsten rechtlichen und theologischen Lehren zutage, die die westlichen Grundinstitutionen des Glaubens, der Freiheit und der Familie geprägt haben. Er verteidigt diese Lehren gegen moderne Kritiker und schlägt neue Wege vor, um diese grundlegenden Institutionen für moderne pluralistische Gesellschaften zu reformieren und wiederherzustellen. Den Rest des Beitrags lesen »

Heiner Lück/Timo Fenner/Anne-Marie Heil u.a. (Hrsg.), Recht und Rechtswissenschaft zur Zeit der Reformationen und der Renaissance

Der Band präsentiert 16 Beiträge des Seminars „Recht und Rechtswissenschaft zur Zeit der Reformationen und der Renaissance“, geschrieben von hervorragenden jungen Akademikern und deren Professoren, die den historischen Hintergrund einbringen. Die Beiträge zeigen die beginnenden Reformen innerhalb der römischen Kirche im Mittelalter, die zur Reformation Luthers und Melanchthons in Wittenberg führten und in den sozialen Reformen Thomas Müntzers für die Bauern sowie in der helvetischen Reformation Calvins ihre Fortsetzungen fanden. Letzterer war auch für Anhalt von Bedeutung, während in Zürich maßgeblich Zwingli und Bullinger als Reformatoren wirkten. Den Rest des Beitrags lesen »

Kerstin von der Decken/Angelika Günzel (Hrsg.), Staat – Religion – Recht. Festschrift für Gerhard Robbers zum 70. Geburtstag

Gerhard Robbers gehört zu den profiliertesten Religionsverfassungsrechtlern Europas. Gleichzeitig prägt sein breites fachliches Interesse seine Arbeit. Anlässlich seines 70. Geburtstages und zu Ehren seines Wirkens als Lehrer, Forscher und Praktiker vereint die Festschrift Beiträge zu Staat und Religion, Grundfragen staatlicher Ordnung, Verfassungs- und Europarecht, Grund- und Menschenrechten sowie Rechtspolitik. Den Rest des Beitrags lesen »

Lutz Friedrich, Vom Recht zur Berechtigung – Subjektivierung des Rechts und Überindividualisierung des Rechtsschutzes am Beispiel des „Grundrechts auf Sonntag“

Das „Grundrecht auf Sonntag“ ist das jüngste in einer Reihe von „Rechten“, die das BVerfG in freier richterlicher Rechtsschöpfung einer Zusammenschau verschiedener Verfassungsbestimmungen entnimmt. Darauf haben zuletzt die Kirchen und Gewerkschaften eine Vielzahl von Rechtsbehelfen insbesondere gegen sonntägliche Ladenöffnungen gestützt. Lutz Friedrich untersucht, wie diese und andere Normenverbindungen bis weit in den Bereich des objektiven Rechts hinein und abseits der bekannten dogmatischen Muster subjektive öffentliche Rechte und Klagerechte neu begründen. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen LXXXVIII – Mensch und Tier im Recht

Moosbrugger war einer jener Grenzfälle, die aus der Jurisprudenz und Gerichtsmedizin auch den Laien als die Fälle der verminderten Zurechnungsfähigkeit bekannt sind. Den Rest des Beitrags lesen »

Dietmar Willoweit, Staatsbildung und Jurisprudenz – Spätmittelalter und frühe Neuzeit – Gesammelte Aufsätze 2003–2016

Der Prozess der Staatsbildung vollzog sich in Europa unter dem maßgeblichen Einfluss des antiken römischen Rechts und des Rechtsdenkens der römischen Kirche. Staat und Politik können seit dem Hochmittelalter ohne Einbeziehung der stets präsenten rechtlichen Argumente nicht angemessen beschrieben werden. Diese spiegeln Überzeugungen einer Vergangenheit wider, in der dem Recht eine hervorragende Bedeutung zukam. Den Rest des Beitrags lesen »

Stephan A. Schoppe, Recht der Religionen

Der Verfasser setzt er sich in diesem Buch kritisch mit dem Recht der Religionen auseinander, insbesondere mit den konstitutionellen Grundlagen des Christentums und des Islams. Dabei werden die Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen deutlich herausgearbeitet, die sich aus dem Spannungsverhältnis einer säkularen Verfassung und der religiös begründeten Scharia ergeben. Den Rest des Beitrags lesen »

Andreas Anter/Verena Frick (Hrsg.), Politik, Recht und Religion

Das Verhältnis von Politik, Recht und Religion gehört derzeit zu den am heftigsten diskutierten Themen, in der Politik wie auch in der Wissenschaft. Die aktuellen Konflikte haben mit den Spannungen zu tun, die mit der zunehmenden religiösen Pluralisierung, insbesondere mit der Präsenz des Islams in westeuropäischen Gesellschaften entstanden sind. Ob Kopftuch oder Burka-Verbot, Minarette oder Kalifat-Staat – die Konflikte polarisieren die öffentliche Meinung und stellen die Politik vor neue Herausforderungen. Wie auch immer die politischen Antworten ausfallen, sie werden in rechtlicher Form gegeben, denn die Beziehung zwischen Politik und Religion ist im modernen Verfassungsstaat durch das Recht präformiert. Inwieweit ist das Religionsrecht in der Lage, religiöse Konflikte rechtlich zu lösen? Den Rest des Beitrags lesen »

Horst Ehmann, Was ist Gesetz und Recht, was Gerechtigkeit? Auf der Grundlage des Christentums, des Islams, des Faschismus, des Sozialismus und der Menschenrechte

Der Verfasser versteht das aus der menschlichen Vernunft geschaffene Recht mit Kant als Grenze der Freiheit des in Gemeinschaft lebenden Menschen gegenüber den gleichartigen Freiheiten der anderen. Er zeigt, wie mühsam sich in der christlichen Welt dieses zuerst von Thomas von Aquin entwickelte rationale Rechtsverständnis gegen die Glaubensvorstellung göttlichen Rechts durchsetzen musste. Den Rest des Beitrags lesen »

Asmaa El Idrissi, Der juridische Umgang mit religiöser Fremdheit

Im Zentrum dieser Arbeit stehen die Begriffe der Fremdheit, Religion, Kultur und Toleranz als Gegenstände der rechtlichen Analyse des Umgangs mit dem Phänomen religiös-kultureller Fremdheit. Den Rest des Beitrags lesen »

Reik Kirchhof, Grundlegung einer Soziologie der Scharia – Das islamische Recht im Licht einer neuen Theorie der normativen Ordnung und des Rechts

Jenseits etatistischer und territorialer Modellräume entwickelt Reik Kirchhof eine soziologische Theorie der normativen Ordnung und des Rechts und rekonstruiert mit neuer Theoriesprache das traditionelle Narrativ der Islamwissenschaft über die Scharia. Den Rest des Beitrags lesen »

Stefan Grundmann/Jan Thiessen (Hrsg.), Religiöse Werte im Recht – Tradition, Rezeption, Transformation

Religiöse Werte im Recht sind sowohl ein historisches Phänomen mit jahrtausendealter Tradition als auch ein komplexer Gegenstand theoretischer Reflexion. Moral und Recht, Geld und Recht – dies sind Begriffspaare, die ohne Religion nicht denkbar sind, wie auch das Nebeneinander oder Gegeneinander von Recht verschiedener Provenienz verschiedene religiöse Prägungen nebeneinander oder gegenüber stellt. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen historische Beispiele und theoretische Konzepte für Koexistenz und Konflikte von Recht und Religion. Dies erfolgt im Sinne vertikaler und horizontaler Rechtsvergleichung durch Vergleich von funktional äquivalenten Problemen und deren ähnlichen oder konträren Lösungen. Den Rest des Beitrags lesen »

Christoph Strohm (Hrsg.), Reformation und Recht – Ein Beitrag zur Kontroverse um die Kulturwirkungen der Reformation

Die kulturellen und insbesondere die religiösen Kontexte des Rechts sind in einer globalisierten Welt zu einer neuen Herausforderung geworden. Der Zusammenhang von Recht und Religion wird ebenso aus Anlass des 500-jährigen Reformationsgedenkens diskutiert. Hat die Reformation mit ihrer Forderung nach Abschaffung des kanonischen Rechts besondere Folgen für die Rechtsentwicklung gehabt? Den Rest des Beitrags lesen »

Martin Heckel, Martin Luthers Reformation und das Recht

Die Entwicklung des evangelischen Kirchenrechts und des Staatskirchenrechts in Deutschland seit Beginn der Reformation ist nur aus der steten Wechselwirkung der juristischen Probleme und Dynamik mit ihren theologischen und politischen Ursachen und Folgen zu erfassen. Erst durch ihre Umsetzung in Rechtsformen führen die geistigen und gesellschaftlichen Kräfte und Bewegungen zur umwälzenden Veränderung oder beharrlichen Verfestigung ihrer Epoche. Durch seine rechtshistorischen Aspekte und Analysen will dieses Werk auch den theologischen und historischen Nachbardisziplinen dienen, auf deren Vorarbeiten es fußt. Den Rest des Beitrags lesen »

Said Wais Ashrafnia, Scharia-konforme Finanzinstrumente – Analyse der Rechtsnatur von sukuk und die Strukturierung nach deutschem Recht

Der Autor beschreibt die in der Praxis besonders bedeutsamen Finanzierungsinstrumente nach islamischem Recht (sukuk) und präsentiert eine Einführung in die Grundlagen der islamischen Rechtsquellen und der Methode der Entsch01eidungsfindung. Den Rest des Beitrags lesen »

Andreas E. Buss, The Economic Ethics of World Religions and their Laws – An Introduction to Max Weber’s Comparative Sociology

Dieses Buch untersucht die Wirtschaftsethik asiatischer und christlicher Traditionen und die dazugehörenden Rechtssysteme. Es geht aus von Max Webers Texten über China, Indien und das alte Judentum sowie vom verstreuten Material über den Islam und östliche und westliche Christenheit, außerdem von seiner Rechtssoziologie. Den Rest des Beitrags lesen »

Gesellschaft für Rechtsvergleichung: 35. Tagung für Rechtsvergleichung in Bayreuth 2015 – „Religion, Werte und Recht“

Der Vorstand der Gesellschaft für Rechtsvergleichung kündigt die 35. Tagung für Rechtsvergleichung vom 10. bis 12.09.2015 in Bayreuth zu dem Thema „Religion, Werte und Recht“ an. Den Rest des Beitrags lesen »

Ludwig Siep, Der Staat als irdischer Gott – Genese und Relevanz einer Hegelschen Idee

In der Gegenwart wird über den „Gottesbezug“ von Verfassungen ebenso gestritten wie über eine „Staatsvergottung“, welche die Menschenrechte gefährden könnte. Die Idee eines „absoluten“ Staates hat in der politischen Philosophie der Neuzeit eine lange Geschichte, die bei Hegel gipfelt. Sie gehört zur Emanzipation des säkularen Staates von religiöser und kirchlicher Bevormundung sowie zur Sicherung der Religionsfreiheit und anderer Grundrechte. Staatlich gesetztes Recht ist die einzige Quelle von verbindlichen und sanktionierbaren Gesetzen. Den Rest des Beitrags lesen »

Stephan Schaede/Thorsten Moos (Hrsg.), Das Gewissen

Begriff und Phänomen des Gewissens werden in diesem Band interdisziplinär erkundet. Mit Beiträgen aus den Disziplinen „Theologie“, „Recht“, „Philosophie“, „Psychologie“, „Soziologie“, „Soziobiologie“, „Politologie“ und „Literaturwissenschaften“ können an der Bestimmung des Gewissens Interessierte eine Suchbewegung nachvollziehen, die über kontroverse Binnenperspektiven auf das Gewissen informiert, Erklärungserwartungen an die jeweils anderen Disziplinen aufdeckt und disziplinübergreifende Anschlusspunkte herauskristallisiert. So erhalten sechs Polaritäten, die den Gewissensdiskurs bestimmen, eigene Kontur: die Polarität von Empirie und Begriff des Gewissens, die Polarität von Bildung und Konstanz, die Polarität von Vernunft und Emotion, die Polarität von Universalität und Partikularität, die Polarität von Freiheit und Belastung des Gewissens und schließlich die Polarität von individuellem Gewissen und Institution. Den Rest des Beitrags lesen »

Bradley Shingleton/Eberhard Stilz (Hrsg.), The Global Ethic and Law: Intersections and Interactions

Als grundlegende Institution der menschlichen Gesellschaft ist das Recht ein sehr einflussreicher Faktor für individuelles und gesellschaftliches Handeln. Doch sein normativer Status ist umstritten, vor allem in pluralistischen, säkularisierten Gesellschaften. Ist Recht im Wesentlichen das Ergebnis einer Gesetzgebung und juristischen Interpretation oder kann und sollte es ethische Werte und Imperative reflektieren? Wenn ja, woraus speisen sich diese Imperative und wie erreichen sie das notwendige Maß an gesellschaftlichem Konsens in religiös heterogenen Gesellschaften, die als Folge von Kultur, Handel, Kommunikation und Einwanderung zunehmend globalisiert sind? Der Band trägt zur Beantwortung dieser Fragen bei. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen XLV – Die Eigentümlichkeit unseres Erkenntnisvermögens oder: Das „negative Prinzip“

Es gibt seit langem in Philosophie und Wissenschaft ein „negatives Prinzip“, demzufolge wir auf Grund der Eigentümlichkeit unseres Erkenntnisvermögens sichere Erkenntnis nur davon haben, was ein Ding nicht ist, während wir das, was ein Ding ist, nicht sicher erkennen können… Den Rest des Beitrags lesen »