Sebastian Müller/Eva Spies/Heike Wagner (Hrsg.), Religion und Entwicklungszusammenarbeit

„Entwicklung“ ist umstritten – als Konzept und als Praxis. Können religiöse Akteure alternative Zugänge zu Veränderung eröffnen oder Entwicklungskooperation effizienter machen? Vor dem Hintergrund der Förderung wertebasierter Entwicklung in der deutschen Entwicklungspolitik zeigt der Band, was und wer „religiöse Akteure“ sind und welchen Beitrag sie zu Entwicklung leisten sollen und wollen. Den Rest des Beitrags lesen »

Bundestag: Überprüfung des Projekts „Religion und Außenpolitik“

In internen Beratungen ist im Juli 2020 beschlossen worden, den Prozess externer Beratung im Bereich „Religion und Außenpolitik“ beim Auswärtigen Amt ruhen zu lassen und einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (BT-Dr 19/25534) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (BT-Dr 19/24678) hervor. Den Rest des Beitrags lesen »

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Bundestag: Projekt „Religion und Außenpolitik“ im Auswärtigen Amt

Nach dem Sachstand des Projektes „Religion und Außenpolitik“ im Auswärtigen Amt erkundigt sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (BT-Dr 19/24678). Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen XCII – Was Religionsvertreter und Postangestellte bisweilen gemeinsam haben

[S]ie wußte zwar, daß in der Politik die Religion eine große Rolle spiele, aber man ist so gewohnt, die der Öffentlichkeit dienenden Ideen nicht ernst zu nehmen, daß die Vermutung, die Parteien des Glaubens bestünden aus gläubigen Menschen, leicht so übertrieben erscheinen kann wie die Forderung, ein Postsekretär müsse ein Markenliebhaber sein. Den Rest des Beitrags lesen »

Horst Dreier, Kirche ohne König

Der Sturz der Monarchien in der deutschen Novemberrevolution 1918 besiegelte auch das Schicksal des jahrhundertealten landesherrlichen Kirchenregiments. Das für den Protestantismus in Deutschland so typische Bündnis von Thron und Altar zerbrach. Obwohl es bereits im 19. Jahrhundert gewisse Verselbständigungstendenzen der evangelischen Landeskirchen gegenüber dem Staat gegeben hatte, markierte der Vorgang eine bis dahin kaum für vorstellbar gehaltene Zäsur. Horst Dreier beleuchtet sowohl die Vorgeschichte wie auch die insbesondere in Preußen turbulente Ereignisgeschichte dieses gewaltigen staatskirchenrechtlichen Umbruches. Den Rest des Beitrags lesen »

Thomas de Maizière, Religion im öffentlichen Raum – Spaltung oder Zusammenhalt der Gesellschaft?

Mit dem 13. Band der Leipziger Vorträge zu Recht und Politik wird die Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Thomas de Maizière an der Universität Leipzig veröffentlicht. Dieser Beitrag des Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Bundesministers widmet sich dem Staatskirchenrecht. Den Rest des Beitrags lesen »

Malte Möbius, Die heilige Ordnung der Menschenwürde

Grundsätzlich geht es dem Menschen darum, im Lichte seiner Endlichkeit ein gelingendes Dasein zu führen. Doch wie kann und soll dieses Dasein geregelt werden? Nichts erscheint vernünftiger als eine politische Ordnung im Lichte der Sakralität der Person – an die jedoch geglaubt werden muss. Den Rest des Beitrags lesen »

Dietmar Willoweit, Staatsbildung und Jurisprudenz – Spätmittelalter und frühe Neuzeit – Gesammelte Aufsätze 2003–2016

Der Prozess der Staatsbildung vollzog sich in Europa unter dem maßgeblichen Einfluss des antiken römischen Rechts und des Rechtsdenkens der römischen Kirche. Staat und Politik können seit dem Hochmittelalter ohne Einbeziehung der stets präsenten rechtlichen Argumente nicht angemessen beschrieben werden. Diese spiegeln Überzeugungen einer Vergangenheit wider, in der dem Recht eine hervorragende Bedeutung zukam. Den Rest des Beitrags lesen »

Kai-Ole Eberhardt/Ingo Bultmann (Hrsg.), Das Spannungsfeld von Religion und Politik

 Der Band bespricht aktuelle Theorieentwürfe sowie konkrete Problemfelder zu Religion und Politik interdisziplinär. Die Beiträge versammeln Forschungspositionen aus der Theologie, Soziologie und Religionswissenschaft. Den Rest des Beitrags lesen »

Tim Reiß, Diskurstheorie der Demokratie und Religion

Die Debatte um Religion und Öffentlichkeit ist von einer falschen Alternative geprägt: Während liberale Positionen dazu neigen, religiöse Beiträge für unzulässig zu halten, da sie dem Prinzip öffentlicher Rechtfertigung nicht genügen könnten, plädieren religionsfreundliche Inklusivistinnen und Inklusivisten dafür, das Prinzip öffentlicher Rechtfertigung einzuschränken, weil nur so religiöse Beiträge Aufnahme finden könnten. Den Rest des Beitrags lesen »

Siegfried G. Schoppe, Politische Ökonomie der Religionen

Dieser 5. Band der Reihe „Ökonomie in Staat, Kirche und Gesellschaft“ befasst sich mit der Politischen Ökonomie der Religionen, nachdem die beiden vorhergehenden Bände 3 und 4 den ökonomischen und den rechtlichen Aspekten der Religionen gewidmet waren. Das zentrale Thema der Politischen Ökonomie (der Religionen) in ihrer Herangehensweise als soziologischer und politikwissenschaftlicher Forschungsansatz ist die Verteilung gesellschaftlicher Ressourcen: Geld, Macht, Legitimität zwischen den verschiedenen Gruppen in Staat und Gesellschaft sowie die Mechanismen – z.B. Markt, Tausch, Vernetzung, Kooperation, Hierarchie –, die ihre Akkumulation und (Re-)Distribution sicherstellen. Im Blickfeld stehen dabei die Beziehungen zwischen gesellschaftlicher Organisation der Produktion, die Akteure, Institutionen und Organisationen des politischen Systems sowie die Artikulation sozialer Politiken und Interventionen innerhalb der Gesellschaft. Dabei kommt dem sog. Ökonomischen Prinzip interessegeleiteter Akteure (Eigennutzmaximierende Politiker, Parteien, Institutionen…) eine tragende Rolle zu. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen LXXXV – Das Geheimnis einfacher Gesetzgebung

Es ist ein alter Wunsch, der, wer weiß wie spät, vielleicht einmal in Erfüllung gehen wird: daß man doch einmal statt der endlosen Mannigfaltigkeit bürgerlicher Gesetze ihre Principien aufsuchen möge; denn darin kann allein das Geheimniß bestehen, die Gesetzgebung, wie man sagt, zu simplificiren. Den Rest des Beitrags lesen »

Joachim Gauck, Über den Umgang mit Kränkungen

Kränkung hat viele Gesichter. Was Menschen kränkt und beleidigt, gewinnt Macht über sie. Das, was eine Gesellschaft gegen Kränkungen immunisiert, sind die Stärke ihrer Mitglieder, ihr Selbstvertrauen und ihr Zutrauen dazu, in einer sich ständig verändernden Welt bestehen zu können. Joachim Gauck führt aus, wie diese Stärken auch überall dort emotionale und intellektuelle Sicherheit zu gewährleisten vermögen, wo sich Menschen in ihrem Selbstverständnis und in ihrem Selbstwert angegriffen fühlen. Den Rest des Beitrags lesen »

Andreas Anter/Verena Frick (Hrsg.), Politik, Recht und Religion

Das Verhältnis von Politik, Recht und Religion gehört derzeit zu den am heftigsten diskutierten Themen, in der Politik wie auch in der Wissenschaft. Die aktuellen Konflikte haben mit den Spannungen zu tun, die mit der zunehmenden religiösen Pluralisierung, insbesondere mit der Präsenz des Islams in westeuropäischen Gesellschaften entstanden sind. Ob Kopftuch oder Burka-Verbot, Minarette oder Kalifat-Staat – die Konflikte polarisieren die öffentliche Meinung und stellen die Politik vor neue Herausforderungen. Wie auch immer die politischen Antworten ausfallen, sie werden in rechtlicher Form gegeben, denn die Beziehung zwischen Politik und Religion ist im modernen Verfassungsstaat durch das Recht präformiert. Inwieweit ist das Religionsrecht in der Lage, religiöse Konflikte rechtlich zu lösen? Den Rest des Beitrags lesen »

Hanna Fülling, Religion und Integration in der deutschen Islampolitik – Entwicklungen, Analysen, Ausblicke

Hanna Fülling analysiert, wie die Verbindung von Religion und Integration in der politischen Sicht auf den Islam in der deutschen Islampolitik bestimmt wird. Dieses Forschungsfeld wird durch Berücksichtigung religionstheoretischer, politikwissenschaftlicher und soziologischer Ansätze transdisziplinär erschlossen. Den Rest des Beitrags lesen »

Arnulf von Scheliha, Religionspolitik – Beiträge zur politischen Ethik und zur politischen Dimension des religiösen Pluralismus

Der vorliegende Band versammelt 20 Beiträge zur politischen Ethik, in denen Arnulf von Scheliha das Verhältnis von Religion und Politik beleuchtet. Einerseits geht es um die Präsenz von religiös geprägten Akteuren im politischen Raum, andererseits wird die plurale Religionskultur der Gegenwart zunehmend zu einer politischen Gestaltungsaufgabe, der sich Parteien, Parlamente und staatliche Ebenen stellen. Beide Seiten von Religionspolitik werden in diesem Buch in der Perspektive einer Theorie des neuzeitlichen Protestantismus interpretiert. Den Rest des Beitrags lesen »

Malte Dreß, Die politischen Parteien in der deutschen Islamdebatte – Konfliktlinien, Entwicklungen und Empfehlungen

Malte Dreß liefert eine Analyse der parteipolitischen Auseinandersetzung über den Islam und die religiösen Bedürfnisse der Muslime in Deutschland seit dem deutsch-türkischen Anwerbeabkommen von 1961. Der Autor entwickelt vier Kategorien zur Einordnung islampolitischer Positionen, Entwicklungsprozesse und Konfliktlinien. Es gelingt ihm, eine zielgerichtete Islampolitik unter Berücksichtigung integrationspolitischer Herausforderungen zu skizzieren, die eine Bewertung parteipolitischer Positionen ermöglicht und islampolitische Empfehlungen begründet. Der Autor befürwortet einen skeptischen Politikansatz, der integrationspolitische Realitäten genauso berücksichtigt wie drängende Fragen an die islamischen Verbände und die islamische Theologie. Den Rest des Beitrags lesen »

Rochus Leonhardt, Religion und Politik im Christentum – Vergangenheit und Gegenwart eines spannungsreichen Verhältnisses

Das Verhältnis von Religion und Politik wird seit einiger Zeit kontrovers diskutiert. Ist Religion grundsätzlich ein Gewaltgenerator? Gefährden oder sichern Religionen den gesellschaftlichen Frieden? Sind manche Religionen aus sich heraus friedlicher als andere? Vor dem Hintergrund solcher und ähnlicher Fragen zeichnet der Autor die Entwicklung des Christentums nach. Den Rest des Beitrags lesen »

Oliver Hidalgo/Christian Polke (Hrsg.), Staat und Religion – Zentrale Positionen zu einer Schlüsselfrage des politischen Denkens

Die Bedeutung der Religion für Staat und Gesellschaft ist eine Frage, die die Politische Theorie seit ihren Anfängen begleitet hat. Der Band zeichnet dazu die wichtigsten ideengeschichtlichen Begriffe und Positionen von der Antike bis zur Gegenwart nach und thematisiert insbesondere die Veränderungen im Beziehungsgeflecht des Politisch-Religiösen, die durch das Christentum, die Reformation sowie die Säkularisierungsprozesse im modernen Staatswesen etabliert wurden. Den Rest des Beitrags lesen »

Sabrina Ramet/Irena Borowik (Eds.), Religion, Politics, and Values in Poland – Continuity and Change Since 1989

This volume brings together leading scholars to examine how the Church has brought its values into the political sphere and, in the process, alienated some of the younger generation. Den Rest des Beitrags lesen »

Dimitri Almeida, Laizität im Konflikt – Religion und Politik in Frankreich

Ausgehend von einer Analyse der politischen und geistesgeschichtlichen Wurzeln der Trennung von Staat und Kirche in Frankreich beleuchtet Dimitri Almeida die unterschiedlichen Deutungen des Laizitätsprinzips und die Konflikte, die sich beispielsweise in der Frage der Integration des Islams in die Republik ergeben. Das Buch schlägt den Bogen von der kolonialen Islampolitik Frankreichs über die Kontroversen um Kopftuch und Gesichtsschleier bis hin zu den Erfolgen des Front National in der Vereinnahmung republikanischer Prinzipien. Den Rest des Beitrags lesen »

Antonius Liedhegener/Gert Pickel (Hrsg.), Religionspolitik und Politik der Religionen in Deutschland – Fallstudien und Vergleiche

Anders als erwartet hat die Säkularisierung in Deutschland nicht zu einem Verschwinden von Debatten über Religion geführt. Im Gegenteil kann unter Bedingungen religiöser Pluralisierung sogar von einer neuen, für manche überraschenden Bedeutung religionspolitischer Diskurse gesprochen werden. Dieser Band beschäftigt sich mit einem zunehmend wichtigeren Bereich der politischen Auseinandersetzung in Deutschland: der Religionspolitik. Den Rest des Beitrags lesen »

Ines-Jacqueline Werkner/Oliver Hidalgo (Hrsg.), Religiöse Identitäten in politischen Konflikten

Der Band untersucht religiöse Identitäten und ihre Rolle in politischen Konflikten, sowohl weltweit als auch in innenpolitischen Kontexten. Was bedeutet es für den Konfliktverlauf – so die Leitfrage –, wenn Religion zum zentralen Identitätsmarker avanciert? Den Rest des Beitrags lesen »

Bastian Scholz, Die Kirchen und der deutsche Nationalstaat – Konfessionelle Beiträge zum Systembestand und Systemwechsel

Bastian Scholz legt die erste diachrone, konfessionsvergleichende Analyse der staatspolitischen Haltungen beider christlicher Großkirchen in Deutschland vor. Er erörtert ihren Einfluss auf die Stabilität der politischen Systeme des 19., 20. und 21. Jahrhunderts sowie ihre Rolle während der staatlichen Umbrüche. Den Rest des Beitrags lesen »

Ulrich A. Wien/Volker Leppin (Hrsg.), Kirche und Politik am Oberrhein im 16. Jahrhundert – Reformation und Macht im Südwesten des Reiches

Das Gebiet entlang des Rheingrabens ist eine Pionierregion für die reformatorische Bewegung. Das in ihr ablaufende Zusammenspiel vielfältigster Prozesse gewinnt paradigmatische Bedeutung für das Verständnis der Reformation. Mit der Wiederentdeckung räumlicher Dimensionen in der jüngeren Forschung gelingt es, diese Forschungsansätze auf die klassischen Felder der Territorialgeschichte zu erweitern. So kommen wichtige Territorien wie die Pfalz, Württemberg oder die Kirchenorganisationen des Erzbistums Mainz und weiterer Bistümer in den Blick. Die vordringliche Aufgabe des vorliegenden Bandes ist es, diese komplexe Gemengelage zu erheben und zu beschreiben. Den Rest des Beitrags lesen »