Michael Kühnlein (Hrsg.), Gottloser Staat? – Im interdisziplinären Gespräch mit Horst Dreier

In seiner elegant geschriebenen Monographie „Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne“ wirbt der renommierte Staatsrechtler Horst Dreier für die Errungenschaften des säkularen Rechtsstaates, ohne dabei einseitig einer laizistischen Wertediktatur das Wort zu reden. In rechtshistorisch fundierten und gesellschaftspolitisch entschiedenen Analysen beschreibt Dreier die Säkularisierung des Staates eben nicht nur als einen heillosen Vorgang der Verrechtlichung, sondern auch als einen Ort des religiösen Freiheitsgewinns, der die Demokratie in ihrem Demokratischsein stärken kann. Den Rest des Beitrags lesen »

Martin Heckel, Gesammelte Schriften, Band VII: Staat – Kirche – Recht – Geschichte

Der vorliegende Band enthält die aus Anlass des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 gehaltenen und zu Abhandlungen erweiterten Vorträge Martin Heckels. Sie suchen jeweils den Gesamtzusammenhang des damaligen Geschehens in der historischen und systematischen Behandlung ihrer Themen deutlich zu machen. Den Rest des Beitrags lesen »

Manfred Oberlechner/Franz Gmainer-Pranzl/Anne Koch (Hrsg.), Religion bildet – Diversität, Pluralität, Säkularität in der Wissensgesellschaft

Religion ist ein umkämpftes diskursives Feld unserer Gesellschaften, in dem Ressourcen, Zugehörigkeit bzw. Ausschluss und Vormachtstellung in Bezug auf Werte ausgehandelt werden. Mit Diversifizierungsprozessen und religiöser Pluralisierung in der angeblichen Wiederkehr der Religion haben Deutungs- und Zugangskämpfe nochmals an Fahrt aufgenommen. Als Beitrag zur Intersektionalitätsforschung analysiert die Publikation, wie und in welchem Interesse sich neue Schnittstellen zwischen Religion, Gender, Herkunft, Klasse und Nation bilden. Den Rest des Beitrags lesen »

Eva-Maria Schrage, Jüdische Religion in Deutschland – Säkularität, Traditionsbewahrung und Erneuerung

Eva-Maria Schrage untersucht in ihrer Studie, wie junge Jüdinnen und Juden ihre Religion heute leben. Zugleich geht sie der Frage nach, wie Rabbiner, Rabbinerinnen und religiöse Gemeinschaften damit umgehen, dass die Religion im Leben vieler Jüdinnen und Juden heute eine untergeordnete Rolle spielt. Den Rest des Beitrags lesen »

Günter Dux, Die Religion in der säkular verstandenen Welt

Der vorliegende Band ist mit dem Konflikt befasst, der sich zwischen der Religion und der säkular verstandenen Welt ergeben hat. In aller Vergangenheit sah sich die Religion von einem Glauben bestimmt, durch den sich der Mensch an ein Absolutes als einer subjektivischen Macht am Grunde der Welt verwiesen sah. Die Welt selbst ließ sich nicht anders verstehen. Wir leben in der Moderne in einer anderen, einer säkular verstandenen Welt. Diese Welt ist Teil eines Universums, das sich vor 13 Milliarden Jahren aus einer unvorstellbaren Dichte von Energie gebildet hat. Seither sagen wir von diesem Universum, dass alles in ihm aus der systemischen Verfasstheit des Universums heraus gebildet worden sei. Das gilt auch für die humane Lebensform und ihre geistige Verfasstheit. Günter Dux hat deren Bildungsprozess jüngst zu rekonstruieren gesucht. In diesem Universum lässt sich länger kein Absolutes denken. Auch noch der Gedanke des Absoluten findet eine säkulare Erklärung. Das ist der Konflikt, in den sich die Religion mit der säkular verstandenen Welt verwickelt sieht. Den Rest des Beitrags lesen »

Christoph Böhr (Hrsg.), Die Verfassung der Freiheit und das Sinnbild des Kreuzes – Das Symbol, seine Anthropologie und die Kultur des säkularen Staates

Der Band greift mitten in die aktuellen Debatten über die Symbolik des Kreuzes im Zusammenhang von Religion, staatlicher Neutralität und politischer Legitimität. Aus historischer, juristischer, theologischer und philosophischer Sicht fragt er: Welche Bedeutung verbirgt sich im Zeichen des Kreuzes? Den Rest des Beitrags lesen »

EGMR: Non-renewal of contract, in a public establishment, of a social assistant refusing to remove her veil was not contrary to the European Convention on Human Rights

In today’s Chamber judgment in the case of Ebrahimian v. France (application no. 64846/11) the European Court of Human Rights held, unanimously, that there had been no violation of Article 9 (right to freedom of religion) of the European Convention on Human Rights. The case concerned the decision not to renew the contract of employment of a hospital social worker because of her refusal to stop wearing the Muslim veil. Den Rest des Beitrags lesen »

EGMR: Forthcoming judgment on Thursday 26 November 2015 – Ebrahimian v. France (no. 64846/11)

The applicant, Christiane Ebrahimian, is a French national who was born in 1951 and lives in Paris (France). The case concerns the decision not to renew Ms Ebrahimian’s contract of employment as a hospital social worker, because of her refusal to stop wearing a veil. Den Rest des Beitrags lesen »

Hans Michael Heinig/Christian Walter (Hrsg.), Religionsverfassungsrechtliche Spannungsfelder

Das Religionsrecht ist von Spannungsfeldern geprägt. Es bewegt sich zwischen Staat und Gesellschaft, zwischen Religion und Politik, zwischen Institution und Individuum, zwischen nationalem, europäischem und internationalem Recht, zwischen Genese und Funktion, zwischen Freiheit und Gleichheit, zwischen Gemeinwohl und legitimem Eigensinn, zwischen Säkularität, Religiosität und Konfessionalität. Der vorliegende Band vermisst diese Spannungsfelder aus der Perspektive verschiedener Disziplinen. Den Rest des Beitrags lesen »