Aufgelesen 142 – Folter

Ich muss Sie darüber informieren, dass die Strafrechtsgeschichte bei aller Progressivität keine vollkommen irreversible Angelegenheit darstellt. In Situationen von besonderer Bedeutung und hoher Brisanz, wenn also eine Gefahr für das Große und Ganze vorliegt, kommt es vor, dass man auf veraltete Maßnahmen zurückgreifen muss… Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 141 – Politik als Mantel, Staat als Schuh

„Die Stärken eines politischen Systems bestünden doch vielleicht gerade darin, sich neuen Entwicklungen anzupassen wie ein gut sitzender Mantel. Schließlich sei ein legitimer Staat wie ein Schuh, den man nicht spürt, solange er nicht drückt.“ Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 140 – Gesundheit: Normalität oder Normativität?

Die METHODE gründet sich auf die Gesundheit ihrer Bürger und betrachtet Gesundheit als Normalität. Aber was ist normal? Einerseits alles, was der Fall ist, das Gegebene, Alltägliche. Andererseits aber bedeutet „normal“ etwas Normatives, also das Gewünschte. Auf diese Weise wird Normalität zu einem zweischneidigen Schwert. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 139 – Subjektive Wahrheit

Selbst vor Gericht ist Wahrheit eine subjektive Angelegenheit. Glauben und Wissen sehen einander zum Verwechseln ähnlich. Man kann mit Recht fragen, ob sie nicht dasselbe sind. Kluge Leute beurteilen die Wahrheit in Grenzfällen deshalb nicht nach ihrer Gültigkeit, sondern nach ihrer Nützlichkeit. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 138 – Rechtsmitspielpflicht

Das Recht ist ein Spiel, bei dem jeder mitspielen muss. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 137 – Die Gewöhnung des Bürgers

Die Bürger eines gut funktionierenden Staates sind daran gewöhnt, dass öffentliches und persönliches Wohl zur Deckung gebracht werden, auch und gerade in den finstersten Winkeln der menschlichen Existenz. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 136 – Gesundheit als Staatsziel

Gesundheit ist das Ziel des natürlichen Lebenswillens und deshalb natürliches Ziel von Gesellschaft, Recht und Politik. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 135 – Die beruhigende Wirkung des Rechts

Die Beschäftigung mit dem Recht hat immer eine beruhigende Wirkung. Alles findet darin seinen Platz. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 134 – Jura als Lebensstil

Jeden Tag zwischen zwölf und eins verlassen die Juniors das Gebäude, einzeln oder in Grüppchen, die Männer lösen die Krawatten, die Frauen werfen sich leichte Jäckchen über und ziehen ihre langen blonden Haare darunter hervor. Alle bieten sich gegenseitig Zigaretten an…. Wer diese anderthalb Stunden während der Mittagszeit nicht erübrigen kann, gilt nicht mehr als Jurist, sondern als Sklave. Das Recht ist nicht nur eine Profession, sondern auch ein Lebensstil. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 133 – Der Völkerrechtler als Positivist

… auf einem Gebiet wie dem Völkerrecht, das sich seiner Natur nach vor allem durch Schwammigkeit auszeichnet, kann man nur eins sein: Positivist. Sonst können wir unsere Disziplin auch gleich umbenennen in Weltpolitik und sie den Diplomaten und Moralisten überlassen. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 132 – Juristenkollegen

Juristen … sind nie Studenten, sie nennen sich schon im ersten Semester gegenseitig Kollegen und sind immer gut gekleidet, weil ihnen jeder Tag ein Vorstellungsgespräch bedeutet. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 131 – Recht als Religion

… Völkerrecht ist kein richtiges Recht. Mehr eine Religion. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 130 – Die Einrichtung der Kanzlei

… teuer, aber geschmacklos. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 129 – Anleitung zur Überwindung anwaltlicher Blockaden

… wenn ich für einen Moment nicht weiterwusste, schloss ich von innen die Tür meines Büros ab, stellte mich ein paar Minuten lang in die Mitte des Raums und nahm die Haltung eines Standbilds an, einen Fuß vorgespreizt, in der leicht erhobenen Rechten eine aufgeschlagene Ausgabe des Sartorius II mit den wichtigsten Internationalen Gesetzen. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 128 – Früher war auch alles schlechter

Uns geht’s in allen Dingen schlecht! 
Herkömmliche Gewohnheit, altes Recht, 
Man kann auf gar nichts mehr vertrauen. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 127 – Gewalt mit Recht

Man hat Gewalt, so hat man Recht.  Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 126 – Knecht gegen Knecht – und umgekehrt

Sie streiten sich, so heißt’s, um Freiheitsrechte; 
Genau besehn, sind’s Knechte gegen Knechte. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 125 – Jugend und Hoheit

O Jugend, Jugend wirst du nie 
Der Freude reines Maß bezirken? 
O Hoheit, Hoheit wirst du nie 
Vernünftig wie allmächtig wirken? Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 124 – Not kennt kein Gebot

Gesetz ist mächtig, mächtiger ist die Not. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 123 – Bad Deal

Wir haben so viel Rechte hingegeben,
Daß uns auf nichts ein Recht mehr übrigbleibt. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 122 – Gretchenfrage

MARGARETE. Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?  Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 121 – Sorgenlose Wissenschaft

DIE HEXE. Die hohe Kraft 
Der Wissenschaft, 
Der ganzen Welt verborgen!  Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 120 – Kunst und Wissenschaft und Geduld

MEPHISTOPHELES. Nicht Kunst und Wissenschaft allein, 
Geduld will bei dem Werke sein.  Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 119 – Rechtsabscheu

SCHÜLER. Zur Rechtsgelehrsamkeit kann ich mich nicht bequemen.

MEPHISTOPHELES. Ich kann es euch so sehr nicht übel nehmen, 
Ich weiß, wie es um diese Lehre steht.  Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen 118 – Die mörderische Kompetenz der Professoren

Nicht genug zu tadeln ist das neunzehnte Jahrhundert dafür, daß es dieses Gezücht von Glossatoren begünstigt hat, diese Lesemaschinen, diese Mißbildung des Geistes, die der Professor inkarniert, – Symbol des Niedergangs einer Kultur, der Abstumpfung des Geschmacks, der Suprematie des Fleißes über den Einfall. Den Rest des Beitrags lesen »