Aufgelesen LVII – Rechtsabsolution

Laß ab von der Vorstellung, daß Gerechtigkeit und Justiz ein und dasselbe sind oder zu sein haben. Sie können es nicht sein. Es liegt außerhalb menschlicher und irdischer Möglichkeit. Sie verhalten sich zueinander wie die Symbole des Glaubens zur religiösen Übung. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen LV – Der Charakter des „guten Richters“

Der Präsident war ein gemütlicher Herr, der gern Anekdoten erzählte… [D]ie Leute, die sich darauf versteifen, ihre Schwänke an den Mann zu bringen, fragen nicht danach, ob der andere Interesse zeigt oder nicht, sie besorgen sowohl die Produktion wie den Applaus… [Er] genoß den Ruf eines „guten Richters“; aber was ihm den Ruf verschafft hatte, war eher eine Mischung von epikureischer Trägheit und allgemeiner Menschenverachtung als edle Aufgabe. Er ging den Dingen nicht gern bis auf den Grund, noch unlieber verstieg er sich in die Höhe, nur in der Mitte war ihm wohl. Den Rest des Beitrags lesen »

Aufgelesen LIV – Der Charakter des Staatsanwalts

Jeder Mensch, ausgenommen der Jurist, wird der Figur des öffentlichen Anklägers von vornherein wenig Sympathie entgegenbringen, auch dort, wo er das verdammenswerteste Verbrechen der Sühne zuführt. Den Rest des Beitrags lesen »