Emil Sehling (Begr.), Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts

Mit der Einführung der Reformation in einem Territorium oder einer Reichsstadt waren die Landesherren und Magistrate gezwungen, ihren Gemeinwesen für zahlreiche Bereiche des kirchlichen Lebens neue Ordnungen zu geben. Vielfach wirkten die erlassenen Ordnungen aber weit über den Rahmen des kirchlichen Lebens hinaus auch auf das politische und rechtliche Geschehen in den jeweiligen Gebieten. Zu den kirchenordnenden Texten zählen Agenden, Vorschriften zur Anstellung von Pfarrern und Vikaren sowie Richtlinien für ihre Tätigkeit, Instruktionen für die Visitationen, aber auch Armen-, Ehe- und Zuchtordnungen. Den Rest des Beitrags lesen »

Hendrik Munsonius, Öffentliche Religion im säkularen Staat

Religion ist ein Phänomen, das wie wenige andere höchst divergierende Haltungen und Reaktionen auslöst – zwischen Identifikation, Selbstverständlichkeit, Gleichgültigkeit und Gereiztheit. Gegenwärtig stellt die Bewältigung der religiös-weltanschaulichen Pluralität für die Individuen, die Gemeinschaften sowie Staat und Gesellschaft eine besondere, in diesem Ausmaß bisher unbekannte und nicht erwartete Herausforderung dar. Die in diesem Band versammelten Beiträge beleuchten das Verhältnis von Religionsgemeinschaften, Gesellschaft und Staat aus historischer, religionsrechtlicher und kirchlicher Perspektive. Den Rest des Beitrags lesen »

David Yamane (Ed.), Handbook of Religion and Society

The Handbook of Religion and Society is the most comprehensive and up-to-date treatment of a vital force in the world today. It is an indispensable resource for scholars, students, policy makers, and other professionals seeking to understand the role of religion in society. This includes both the social forces that shape religion and the social consequences of religion. Den Rest des Beitrags lesen »

Gottfried Prinz, „Grundsätzlich unauflöslich, aber…“ – Das Ehe-, Scheidungs- und Wiederverheiratungsverständnis in der Orthodoxen Kirche

Die Orthodoxe Kirche lehrt die Ehe als Mysterium, was sie in ihrem tiefsten Wesen ein rein sakramentales Ereignis sein lässt. Dieses Mysterium wird geheiligt durch den Priester oder den Bischof. Zudem ist die Ehe ein spezifischer „spiritueller Weg, ein Suchen nach Gott, das Mysterium der Einheit und Liebe, ein Abbild des Himmelreiches.“ In weiterer Folge ist sie „eine Notwendigkeit für die Zeugung von Nachkommenschaft.“ (Bischof Athenagoras von Sinope). Den Rest des Beitrags lesen »