Beifolgend ein unterhaltsames Fundstück des Josephinismus, diesmal allerdings gar nicht so “Neben der Sache”, sondern genuin staatskirchenrechtliche Fragen berührend.
Dies indes zu einer Zeit, in der es den Begriff „Staatskirchenrecht“ dem Grimm’schen Wörterbuch zufolge noch gar nicht gab und der autokratische, aber – wenn entsprechend gelaunt – aufklärerische Herrscher zugleich das Amt des Schirmvogts Roms bekleidete, diese Fragen also durchaus als innerkatholischer Reformstreit zu deuten sind. Denken kann man aber ebenso an die aktuellen Lehrplandebatten in den USA.
Besonders hübsch – Historikerglück sozusagen – der Begriff „Dummbigotte“, noch dazu als „Klasse“ derselben.
Aufgelesen in: Erlanger Real-Zeitung, 1785, S. 150 (eigenes Bild)






25. März 2013 um 09:26
Zur Geschichte des Begriffs „Staatskirchenrecht“, insbesondere dessen Verortung in der Mitte des 19. Jahrhunderts, siehe Hollerbach, KuR 1997, 1.
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