Aufgelesen LVIII – Der Wissenschaftler als tragische Person oder: Eine unendliche Geschichte

„Umsonst! … Meine ganze Lebensarbeit, meine Forschungen, meine jahrelangen Beobachtungen – alles umsonst! Endlich bringt man mir den letzten Baustein für mein wissenschaftliches Gebäude, könnte es endlich abschließen, könnte endlich das letzte Kapitel schreiben – und ausgerechnet jetzt nützt es nichts mehr, ist völlig überflüssig, hilft keinem mehr was, ist keinen Pfifferling mehr wert, interessiert keinen Schweineschwanz mehr, weil’s die Sache, um die es geht, nicht mehr gibt! Aus und vorbei und gute Nacht!“ …

„Weib! … Was du vor dir siehst, ist … eine tragische Person!“ …

Übrigens wurde Engywuck später noch sehr berühmt, der berühmteste Gnom seiner Familie sogar, aber nicht wegen seiner wissenschaftlichen Forschungen. Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.

Aufgelesen in: Michael Ende, Die unendliche Geschichte, 1979, S. 115 ff.

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