Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im Interview mit der Kirchenzeitung Köln eine Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes bekräftigt. Daraus leiteten sich Werte wie Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit ab.
Die Menschen seien zur Freiheit geboren, vor allem auch zur Freiheit, sich einzubringen, sich mehreren anderen Menschen zuzuwenden. In der katholischen Soziallehre könne man viele Ansätze für heutige Politik finden, zum Beispiel auch für gerechtere Löhne, so Merkel.
Neue Antworten finden
Die Kanzlerin sagte, Technik und Wissenschaft schritten voran. Die Fähigkeiten des Menschen nähmen zu, im Guten wie im Schlechten.
Mit Stammzellenforschung, gewerblicher Sterbehilfe oder Präimplantationsdiagnostik mussten sich frühere Generationen gar nicht auseinandersetzen. Bei neuen Herausforderungen gehe es stets um einen Weg, der ein Maximum an Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit garantiere, so Merkel.
Gemeinsame Positionen
Die Bundeskanzlerin sagte, es sei schwer, zu manchen Positionen Mehrheiten zu finden, so zum Ringen um eine Regelung der Beihilfe zum Suizid.
Bei Rüstungsexporten handle die Bundesregierung nach den gleichen strengen Grundsätzen wie die Vorgängerregierungen und genehmige keine Waffenexporte in Spannungsgebiete.
In Bezug auf die volle Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften müsse man zur Kenntnis nehmen, dass das BVerfG die eingetragene Lebenspartnerschaft der Ehe in immer mehr Feldern gleichstelle.
Bundesregierung v. 06.05.2013
Anmerkung der Redaktion
Hier finden Sie das gesamte Interview.





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