Simon Hecke, Kanonisches Recht – Zur Rechtsbildung und Rechtsstruktur des römisch-katholischen Kirchenrechts

Theoretische Ausgangspunkte der Studie bilden Einsichten aus den frühen rechtssoziologischen Arbeiten Niklas Luhmanns, nach denen sich sowohl Rechtsbildungsprozesse auf den Systemebenen von Interaktion, Organisation und Gesellschaft als auch Rechtsstrukturen verschiedener, sozialstrukturell korrelierter Rechtstypen unterscheiden lassen. Insbesondere der „älteren“ Rechtssoziologie Luhmanns – erstmals erschienen im Jahr 1972 – lassen sich ein pluralistischer Begriff sowie ein evolutionstheoretisches Entwicklungsmodell des Rechts entnehmen, die es erlauben, das Recht verschiedener Systemtypen bzw. die Rechtsstrukturen verschiedener Rechtstypen zu differenzieren und zu vergleichen. Vor dem Hintergrund dieser beiden Unterscheidungs- und Vergleichsmöglichkeiten qualifiziert sich das kanonische Recht – ein von der Soziologie bislang kaum eingehender untersuchter Gegenstand – zu einem ausgesprochen interessanten empirischen Phänomen. Den Rest des Beitrags lesen »

Andreas E. Buss, The Economic Ethics of World Religions and their Laws – An Introduction to Max Weber’s Comparative Sociology

Dieses Buch untersucht die Wirtschaftsethik asiatischer und christlicher Traditionen und die dazugehörenden Rechtssysteme. Es geht aus von Max Webers Texten über China, Indien und das alte Judentum sowie vom verstreuten Material über den Islam und östliche und westliche Christenheit, außerdem von seiner Rechtssoziologie. Den Rest des Beitrags lesen »