Wodurch definiert sich etwas? Durch sich selbst? Oder durch etwas anderes? Das haben sich schon viele große Philosophen gefragt, unter anderem Piggeldy und Frederick:
Piggeldy war unzufrieden. „Immer ist ein Loch etwas, wo noch was dazugehört“, jammerte er, „nie ist ein Loch einfach nur ein Loch“.
„Ich habe das Loch schließlich nicht erfunden“, brummte Frederick.
„Derjenige, der das Loch erfunden hat, hat eben nicht genug darüber nachgedacht“, sagte Piggeldy, „so ist das!“
„Es wird nie ein Loch geben ohne was drum herum“, sagte Frederick.
„Aha“, freute sich Piggeldy, „ein Loch ist nur deshalb ein Loch, weil immer was drum herum ist“.
Frederick nickte.
„Wenn ich groß bin“, sagte Piggeldy, „dann erfinde ich ein Loch ohne was drum herum“.
Und Piggeldgy ging mit Frederick nach Hause.
Aufgelesen in: Elke Loewe/Dieter Loewe, Die schönsten Geschichten von Piggeldy und Frederick. Ravensburg: Ravensburger Buchverlag, 2008, S. 30 ff. (32).
Anmerkung der Redaktion
Vgl. auch Aufgelesen XLV – Die Eigentümlichkeit unseres Erkenntnisvermögens oder: Das „negative Prinzip“.





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